GWÖ für Kommunen

Stell dir eine Stadt oder Gemeinde vor, in der das Wohl aller im Mittelpunkt steht – eine Gemeinwohl-Kommune, in der Solidarität, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit gelebte Werte sind. Der erste Schritt ist ein Gemeinderatsbeschluss zur Unterstützung der Gemeinwohl-Ökonomie. Schritt zwei: Mit einer Gemeinwohl-Bilanz werden Fortschritte sichtbar und Potenziale für mehr Gerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit aufgezeigt. Kommunen können dabei den gesamten Wirkungsbereich oder gezielt nur die Verwaltung bilanzieren. Alternativ dient ein Gemeinwohl-Fokusbericht als erste Annäherung an die Werte des Gemeinwohls und die SDGs.

Darüber hinaus können Kommunen ansässige Unternehmen motivieren, ebenfalls Gemeinwohl-Bilanzen zu erstellen und so ein starkes Netzwerk engagierter Akteur:innen aufbauen, die sich gemeinsam für eine lebenswerte und gerechte Zukunft einsetzen.

Informiere dich jetzt und starte den Wandel in deiner Kommune!

Rückblick auf unsere Info-Veranstaltungen für Kommunen

"Gemeinwohl-Ökonomie: Weil Zukunft in Kommunen beginnt!"

Zahlreiche Teilnehmende informierten sich im Mai und Juni über die Chancen der Gemeinwohl-Ökonomie für ihre Kommune. Mit inspirierenden Praxisbeispielen, Raum für Austausch und konkreten Impulsen zur Umsetzung war die Veranstaltungsreihe ein voller Erfolg:

  • Freitag, 23. Mai 2025 – 10:00-13:00 Uhr | Bürgerhaus Lollar
  • Dienstag, 03. Juni 2025 – 10:00-13:00 Uhr | Bürgerhaus Herborn-Burg

Kommunale Erfolgsgeschichten: GWÖ in der Praxis

Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis zeigen, wie Pionier-Kommunen die Gemeinwohl-Ökonomie aktiv in ihre Strukturen und Entscheidungsprozesse integriert haben. Die folgenden Best Practices bieten Einblicke in den Weg, die Herausforderungen und die konkreten Erfolge von Städten und Gemeinden, die die GWÖ bereits umsetzen oder sich mitten im Prozess befinden.

Gabriele Bayer, 3. Bürgermeisterin Postbauer-Heng

Gabriele Bayer, 3. Bürgermeisterin Postbauer-Heng

Gemeinwohl-Kommune Postbauer-Heng 

Die Kommune Postbauer-Heng (Oberpfalz) entschied sich nach einer Info-Veranstaltung und inspiriert durch die bayerische Gemeinde Kirchanschöring, den Weg zur Gemeinwohl-Kommune einzuschlagen. Mit Unterstützung zertifizierter Berater:innen wurde eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt. „Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Bürgerbeteiligung werden nun messbar gemacht. Ein erster Erfolg davon ist beispielsweise die Einführung einer Richtlinie für nachhaltige Beschaffung“, erklärt Gabriele Bayer, 3. Bürgermeisterin von Postbauer-Heng. Die Gemeinde stärkt den sozialen Zusammenhalt, unterstützt lokale Unternehmen und setzt auf erneuerbare Energien – ein Vorbild für zukunftsorientiertes Handeln. Mehr unter: www.postbauer-heng.de

  • In Kürze folgen hier weitere Beispiele aus der Praxis.
Ralf Laumer, Stabsstellenleitung Dezernatsbüro des Landrats, Landkreis Marburg-Biedenkopf

Ralf Laumer, Stabsstellenleitung Dezernatsbüro des Landrats, Landkreis Marburg-Biedenkopf

Marburg-Biedenkopf: Erste GWÖ-Kreisverwaltung Deutschlands

Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat sich 2024 auf den Weg gemacht, als erste Kreisverwaltung Deutschlands eine Gemeinwohl-Bilanz zu erstellen. Begleitet von externen Berater:innen wurde der Prozess gemeinsam mit Mitarbeiter:innen und politischen Vertreter:innen gestaltet. „Wir wollen unsere Arbeit transparenter machen und zeigen, welchen Beitrag wir für das Gemeinwohl leisten“, betont Ralf Laumer, Stabsstellenleiter im Dezernatsbüro des Landrats. Erste Schritte waren die Erfassung von Stärken und Verbesserungspotenzialen in den Bereichen ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung. Der Kreis setzt damit ein starkes Zeichen für zukunftsfähiges Verwaltungshandeln. Mehr unter: www.marburg-biedenkopf.de

 

Warum sich die GWÖ für Kommunen lohnt

Die Gemeinwohl-Ökonomie unterstützt Kommunen dabei, langfristig nachhaltig, sozial und wirtschaftlich verantwortlich zu handeln – und stärkt die Lebensqualität aller Bürger*innen.

  • Nachhaltige Entwicklung fördern: Die Gemeinwohl-Bilanz zeigt Fortschritte und Potenziale in ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit auf und ermöglicht gezielte Verbesserungen.
  • Lokale Wirtschaft stärken: Gemeinwohl-Unternehmen werden gefördert, nachhaltiges Wirtschaften belohnt und die Attraktivität für verantwortungsbewusste Unternehmen gesteigert.

 

  • Lebensqualität verbessern: Ein Gemeinwohl-Index zeigt Fortschritte und Handlungsfelder auf, um gezielt Maßnahmen für eine lebenswerte Kommune zu entwickeln.
  • Mehr Transparenz und Beteiligung: Klare Richtlinien fördern Bürgerbeteiligung und stärken die Identifikation mit der Kommune.
Ansprechpartnerinnen in der Region
Portraitfoto von Franziska Henn
Franziska Henn
Region Lahn-Dill-Bergland e.V.
Portraitfoto von Pia Buchholz
Pia Buchholz
Region GießenerLand e.V.
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